image1 image2 image3

24 Stunden Wanderung 2016

Am 17. Juni sind die 24-Stunden-Wanderer gestartet/Zieleinlauf am 18. Juni um 16 Uhr

90 Kilometer zu Fuß vom Bodensee nach Empfingen. Und das alles möglichst in 24 Stunden. Ohne Schlaf, ohne größere Pausen. Auf dieser Extremwanderung ist seit dem gestrigen Freitag um 16 Uhr die Ausdauersportabteilung der Sportgemeinschaft Empfingen (SGE) mit 45 Teilnehmern unterwegs.

Am-Bodensee-erfolgte-gestern-der-Startschuss-fuer-die-24-339901

Für die Organisatoren war es fast selbstverständlich im 90. Jahr der SGE eine 90 Kilometerwanderung anzubieten. Erfahrungen über solche lange Wanderungen sind bei dem Veranstalter genügend vorhanden, denn es ist bereits die vierte 24-Stunden-Wanderung, welche die Ausdauersportabteilung anbietet. Allerdings waren die ersten drei „nur“ zwischen 68 und 78 Kilometer lang.

Los ging´s am Freitag in Ludwigshafen am Bodensee. Ab der ersten kurzen Pause nach 13 Kilometer stand das Begleitfahrzeug mit den Betreuern Susanne Struck und Willi Eger bereit. Hungern muss keiner der 45 Teilnehmer, denn der Begleitbus ist gut gefüllt mit Obst, Energieriegeln, Kaffee, jeder Menge Getränke und fünf Meter Hefe- und Nusszopf, gebacken von den Mitwanderinnen Helena Deuringer und Carmen Dumke.

In Neuhausen ob Eck wartete gegen 21.30 Uhr das Abendessen mit Spagetti auf die Wanderer. Ab dort zeigten den sechs Wanderführern Lothar Hank, Gabriel Müller, Ralf Grübe, Kurt Fischer, Paul Beuter und Peter Eger die Stirnlampen den richtigen Weg Richtung Donautal, wo um 20 Minuten nach Mitternacht die Donau in Mühlheim überquert werden sollte. Während Hank, Grübe und Fischer für die Streckenfindung an der Spitze zuständig sind, wird Paul Beuter und Peter Eger am Ende des Wandertross dafür sorgen, dass keiner der Teilnehmer abgehängt wird. Vor allem bei Nacht und im fremden Terrain wäre das fatal.

Am Sportplatz in Böttingen war gegen 3 Uhr mit fast 1000 Meter Höhe der höchste Punkt der Strecke erreicht. Und dabei wollte der Gesamtverantwortliche Gabriel Müller den Teilnehmern miteilen, dass mit 46 gelaufenen Kilometern schon mehr als die Hälfte der Strecke geschafft war.

In Schömberg wartet am Samstag Morgen Elmar Schmitt mit seinem Team im Tennisheim auf die müden Wanderer – wieder mit einem reichhaltigen Frühstück. Auch dort wird das Betreuerteam wechseln. Gundi Primas und Thomas Aigeldinger werden die Verpflegung übernehmen. Nicht wechseln wird der begleitende Rettungsassistenden Benjamin Müller der über die gesamte Strecke für alle Wehwehchen bereitstehen wird. Das Versorgen von Blasen – neben dem inneren Schweinehund Tourfeind Nummer eins – ist eine seiner Hauptbeschäftigung.

Nach 21 Stunden Fußmarsch und 82 gelaufenen Kilometern steht in Rosenfeld das Mittagessen in der Holzhandlung Lohrmann an. Wer es bis hier her geschafft hat, wird sich auch noch die letzten zehn Kilometer über den Kirchberg bis Empfingen durchbeißen. Es lohnt sich, denn im Ziel im Restaurant“ „Seeblick“ warten gegen 16 Uhr bestimmt viele Freunde, Bekannte – und die Freude, den inneren Schweinhund erfolgreich besiegt zu haben. 

Und eines dürfte sicher sein: Nur wenige Mitglieder der SGE haben sich so abgeplagt für den 90. Geburtstag ihres Vereins wie die 24- Stunden-Wanderer.

Seeblick  |   Vereinschronik  |   Ansprechpartner  |   Impressum  |   Datenschutz
© 2024  SG Empfingen